Tradition und Fortschritt unter einem Dach

Tradition und Fortschritt unter einem Dach

Tradition und Fortschritt unter einem Dach

Der Beruf des Dachdeckers ist ein sehr altes Handwerk. Seit die Menschen Häuser bauen, war es wichtig, diese durch ein Dach vor Regen, Sturm oder Kälte zu schützen. Man will sich in seinem zuhause wohlfühlen und sicher sein. Dennoch hat sich das Berufsfeld im Laufe der Zeit gewandelt. Die zunehmenden technischen Entwicklungen haben die Arbeitsweise grundlegend verändert. Trotzdem wird die Tradition im Handwerk hochgeschrieben – vor allem bei Michael Zimmermann und seinen Mitarbeitern.

 

Vielen Dank an Verena Arnold, das ganze Interview lesen Sie hier

 

„Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2019“

„Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2019“

„Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2019“

Maßgeschneiderte Unternehmens- und Personalpolitik funktionieren auch sehr gut im Handwerk. Genau das zeigte ein familiengeführtes Dachdeckerunternehmen aus Rheinhessen. Die Zukunfts- und werteorientierte Unternehmensführung sicherte der Zimmermann Bedachungen aus Ockenheim die Auszeichnung zum attraktiven Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2019.

„In Zukunft wird es immer wichtiger werden, ein motivierendes und attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen“ erklärte die Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt bei der Preisverleihung am 04.12.2019 bei der ISB in Mainz. Die landeseigene Förderbank für Rheinland-Pfalz war Gastgeber dieser Veranstaltung.

„Mitarbeiter sind das wertvollste im Unternehmen“

„Der Kampf um die Talente hat schon längst begonnen“ erklärt der Seniorchef Michael Zimmermann und fügt hinzu „das ist auch kein reines Handwerk- oder Branchenproblem, sondern das betrifft alle Berufszweige“.

Wertarbeit für mehr Lebensqualität ist die Unternehmensphilosophie des Ockenheimer Dachdecker. Dabei geht es um die Lebensqualität aller Beteiligten, der Kunden, der Mitarbeiter und deren Familien. „Bei allen Bemühungen für die Gewinnung von neuen Mitarbeitern vergessen wir niemals, wem wir tatsächlich unseren Unternehmenserfolg zu verdanken haben.“ berichtet der Juniorchef Kevin Zimmermann und bringt es auf den Punkt: „Für den Erfolg ist unser Team verantwortlich. Unsere Mitarbeiter begeistern unsere Kunden jeden Tag wieder aufs Neue“.

Mitarbeiter gewinnen heißt Menschen gewinnen. Das haben die beiden Dachdeckermeister aus Rheinhessen längst erkannt und begegnen dem Schreckgespenst Fachkräftemangel mit immer neuen innovativen Ideen. „Unsere Unternehmensstrategie ist komplett auf Mitarbeiterzufriedenheit ausgerichtet. Technik kann man kaufen, Menschen muss man überzeugen, um diese zu gewinnen.“ berichten die beiden Handwerksmeister einstimmig.

Die Unternehmensstrategie in einem Wort „Mitarbeiterzufriedenheit“

Und das Familienunternehmen investiert in Mitarbeiterzufriedenheit. Und das nicht nur für die Baustellenteams, sondern auch für die Mitarbeiter im Büro. Unliebsame Arbeiten werden entweder komplett ausgelagert oder an Maschinen delegiert. „Wir möchten einfach mehr Zeit, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das sind unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Um uns diesem notwendigen Freiraum zu verschaffen, nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung als ein Werkzeug. Trotzdem sind und bleiben wir Handwerker“ lacht Kevin Zimmermann.

Voller Stolz nehmen die beiden sympathischen Handwerksunternehmer die Urkunde und Trophäe von Daniela Schmitt entgegen. Die Wirtschaftsstaatssekretärin verkündet „Zimmermann Bedachungen aus Ockenheim gehört zu Recht zu den attraktiven Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz“.

Hier das Video zu dem Thema Mitarbeiterzufriedenheit

Handwerk klAPPert: „Einfach machen!“

Handwerk klAPPert: „Einfach machen!“

„Regionalinitiative und Team Erfolgsimpuls zeigen Erfolgschancen bei Digitalisierung auf“

 

Handwerker arbeiten nicht nur mit Hammer und Nägeln oder mit Pinseln und Farbe, sondern auch kreativen Ideen und modernster Technik. Welche Strategien Handwerksbetriebe in eine erfolgreiche Zukunft katapultieren, zeigte jetzt Digitalisierungsexperte Christoph Krause vom Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Koblenz im neuen Haus des Handwerks.

Mit ihrer hochkarätigen Veranstaltung rund um die Digitalisierung in Handwerk und Industrie hatte sich das Team Erfolgsimpuls für die Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück in die digitale Zukunft „eingeloggt“: Im alten Spruch „Klappern gehört zum Handwerk“ hatten sie die „App“ in KlAPPern groß geschrieben und zum Impulsvortrag mit Talkrunde in die neue Technikhalle im Haus des Handwerks eingeladen. Vorsitzender Stefan Langenfeld und Thomas Braßel von der Regionalinitiative lobten das ehrenamtliche Impulsteam, das auch professionell erfolgreich ist: Mit dabei sind Anne Albert von der Agentur für Arbeit, Sabine Messer von der Bad Kreuznacher Kreisverwaltung, Anja Tholen und Jörg Lenger von der IHK Koblenz, sowie die Unternehmerinnen Michaela Haas (WorkBalance BGM, Münchwald), Marian Hahn (English Solutions for Business, Bad Kreuznach) und Nicole Strottner (Agentur Strottner Design, Hackenheim). Landrätin Bettina Dickes begrüßte das unternehmerische Netzwerk, das digital die handwerkliche Arbeit ergänzt.

Schon die erste Bitte von Moderator Torsten Strauß setzte ein ungewöhnliches Signal: „Handys anschalten!“  Die 120 Teilnehmer sollten per W-LAN über ihre digitalen Erfahrungen „mitreden“. Über 80 Prozent der Gäste hatten schon digitale Prozesse in ihren Unternehmen umgesetzt. „Aber damit allein ist es nicht getan“, ermunterte Christoph Krause, Leiter des digitalen Kompetenzzentrums der Koblenzer Handwerkskammer die Unternehmer, auch mutig neue Wege zu beschreiten. „Macht mal was anderes als die anderen“, zeigte er beispielsweise den Weg eines ehemaligen Bankers zum trendigen Bäcker. Das Handwerk sei zurzeit sehr gut ausgelastet, aber ausruhen sei ganz falsch. Denn die Industrie bietet zunehmend individualisierte handwerkliche Lösungen übers Internet an: „Bei Versandhändlern können Sie jetzt auch komplette Badezimmer bestellen!“ Handwerksbetriebe sollten sich mithilfe digitaler Möglichkeiten was Neues einfallen lassen: „Einfach mal quer denken und dann einfach ausprobieren und machen!“ 

Zur Motivation hatte Christoph Krause zwei erfolgreiche „Macher“ von Leuchtturmprojekten des Handwerks, die auch von ihm betreut werden, „mitgebracht“, zwei Talkrundenteilnehmer aus der Industrie folgten der Einladung des Orga-Teams. Moderator Torsten Strauß stellte sie in der anschließenden Talkrunde vor: Dr. Boris Eitel von BITO (Meisenheim) mit seinem „Campus“ für junge Start-ups, Julia Kasper von der Schreinerei Kasper (Rhens) mit online individuell konfigurierbaren Schreinermöbeln, Dachdeckermeister  Michael Zimmermann (Ockenheim) mit neuen Kommunikationsstrategien für Mitarbeiter und Kunden, sowie Markus Graffe (Langenlonsheim) mit optimierten Prozessen beim modernen Maschinenbau.

Die Tischlerei Kasper am Rhein hatte hauptschlich Massivholztreppen hergestellt, bis Tochter Julia Kasper auf die Idee kam, maßgeschneiderte Massivholzmöbel vom Kunden selbst online über die Plattform „holzgespür“ konfigurieren zu lassen. Per Video bekommt der Kunde Einblick in die Fertigung seines Einzelstücks. Mittlerweile erwirtschaftet das Unternehmen ein Viertel seines Umsatzes über diese Produkte.

Dachdeckermeister Michael Zimmermann hat seine Kommunikationsstrategie digital ausgerichtet. „Menschen wollen Geschäfte mit Menschen machen, nicht mit Robotern oder Computern“, hat er erkannt. Er nutzt die digitale Technik, um Prozesse im Unternehmen zu optimieren – „damit ich mehr Zeit für mein Handwerk habe!“ – aber auch um Kunden und Mitarbeiter zu finden und binden. Sein „Betriebsausflug“ auf dem Jakobsweg wurde auf Facebook zum Klick-Hit.

Markus Graffe von der MST Maschinen- und Stahlbautechnik GmbH in Langenlonsheim braucht die digitale Technik auch nicht nur, um Prozesse zu verbessern, sondern auch um das Fachwissen von erfahrenen Mitarbeitern in Videoaufnahmen zu speichern und für den beruflichen Nachwuchs zu nutzen. Dr. Boris Eitel von BITO setzt auf innovative junge Menschen, die sein Unternehmen weiter voran bringen. Von der digitalisierten und automatisierten Lagerhaltung bis hin zur Nachwuchs- und Personalsuche im Internet setzt Eitel auf künstliche Intelligenz: „Da geht noch mehr“, weiß er.

Das Handwerk soll die digitale Überholspur nutzen, um vorwärts zu kommen, forderte  Christoph Krause, Leiter des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk bei der Handwerkskammer Koblenz. Das Erfolgsimpuls-Organisationsteam begrüßte rund 120 Teilnehmer zum Vortrag und zur Talkrunde mit Leuchtturmprojekten im Haus des Handwerks.

 

 

Die Investition in die Zukunft heißt für uns: Mitarbeiterzufriedenheit

Die Investition in die Zukunft heißt für uns: Mitarbeiterzufriedenheit

„Schreckgespenst Fachkräftemangel“

Für die Arbeitsmarktsituation und den Fachkräftemangel können unsere Mitarbeiter am allerwenigsten. Aber meistens müssen sie das Ergebnis ausbaden. Im Handwerk haben wir aktuell zu viel Arbeit und zu wenig Mitarbeiter. Das mit der Arbeit MÖCHTEN, und das mit den Mitarbeitern KÖNNEN wir nicht verändern. Aber als Unternehmen können wir die Rahmenbedingungen verändern. Dazu gehören auch die Arbeitsbedingungen. Gute Technik kann man sich einkaufen. Gute Mitarbeiter muss man gewinnen. Und eine gute Zusammenarbeit kann nur auf gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung mit zufriedenen Mitarbeitern entstehen.

 

Wir können keine Mitarbeiter kaufen!

Aber wir können die Technik kaufen, um gute Rahmenbedingungen für gute Mitarbeiter zu schaffen. Und wir haben ein Großartiges TEAM, für das es sich lohnt zu investieren. Und das machen wir gerne. Bei allen Bemühungen für die Gewinnung von neuen Mitarbeitern vergessen wir niemals, wem wir unseren Unternehmenserfolg zu verdanken haben. Das ist unser Team, die jeden Tag aufs Neue immer wieder unsere Kunden begeistern. Wenn wir in neue Technik investieren, investieren wir gleichzeitig auch in die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter. Und einzig und allein darum geht es uns. Wir möchten unseren Mitarbeiter für die großartige Zusammenarbeit danken. Deshalb tun wir alles, dass es Ihnen gut geht und sie sich bei uns wohlfühlen. Natürlich steigern neue Werkzeuge und Maschinen auch die Effizienz auf der Baustelle. Unliebsame Arbeiten delegieren wir an Maschinen. Dafür sind sie da. Dann kann sich unser Team auf das konzentrieren, was sie am liebsten machen und am besten können: Unser Dachdeckerhandwerk.

 

Investitionspaket Zukunft: Mitarbeiterzufriedenheit

Wir haben einen komplett neuen Fuhrpark. Also neue Transporter und Pritschenwagen. Bei der Marke haben wir uns daran orientiert, was wir als Geschäftsführer fahren. Dabei haben wir auch auf gewisse Mindeststandards und Annehmlichkeiten geachtet. Dazu gehören eine Klimaanlage, Automatik und auch Rückfahrkamera.

Diese Woche ist bei uns wie „Weihnachten“. Am Dienstag haben wir unser neues Teammitglied vorgestellt. Unseren Baukran. Er verantwortet ab jetzt den Transport auf seinen Baustellen. Und das macht er sogar sehr gut. Darum müssen wir uns in Zukunft nicht mehr kümmern. Jetzt haben wir zwei Kräne, einen mobilen Autokran und einen stationären Baukran. Nächstes Jahr bekommen wir einen neuen Autokran, der ist größer, stärker und noch besser und vor allen Dingen viel einfacher. Zusätzlich haben wir für diesen Autokran einen Elektromotor bestellt. Natürlich spielt dabei der Umweltgedanke eine Rolle, aber es geht uns auch um die Lärmbelästigung während des Betriebes. Das ist viel leiser und angenehmer für unsere Mitarbeiter, aber auch für unsere Kunden. Auch diese Investitionen die in die Technik zahlt gleichzeitig in die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter. Und davon profitieren natürlich auch unsere Kunden!

Heute Nachmittag bekommen wir unseren neuen „Hand“ – Maschinen. Alles in modernster Akkutechnik, versteht sich. Aber auch hier haben wir nicht nur auf Kraft- und Geschwindigkeit geachtet, sondern mehr auf einfache und ermüdungsfreie Handhabung. Dazu gehört z.B. auch ein kleiner „Minischrauber“ für die Arbeiten über Kopf, oder die Montage von Dachfenstern usw. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch gleich das Thema „Digitalisierung“ mitgedacht. Alle Maschinen sind den Mitarbeitern zugeordnet und übersichtlich in einer „APP“ zusammengefasst. Über Smartphone kann jedes Teammitglied seine Maschinen verwalten, dabei auch Reparaturen- und Wartungen auslösen und gleichzeitig beim Hersteller Ersatzgeräte für den Ausfallzeitraum bestellen.

Auch im Büro wollen wir zukünftig unser Team entlasten, dabei aber keine Abstriche bei unserem Service und der Qualität machen. „Automation“ heißt hier das Zauberwort. Es gibt Arbeiten, die können Maschinen viel besser als Menschen erledigen. Damit steigert man auch die Effizienz. Wir möchten, dass sich unser Team im Büro um die richtig wichtigen Dinge kümmert. Dafür zu sorgen, dass sich unsere Kunden bei uns gut aufgehoben fühlen. Unser Büroteam soll auch die Baustellenteams unterstützen, umgekehrt natürlich genauso. Das kann kein Computer. Computer können zwar denken, aber Menschen können fühlen.

Unsere Antwort auf den Fachkräftemangel… 

Deshalb ist das unsere Antwort auf den „Fachkräftemangel“. Wir machen es nicht wie sehr viele „Telefonanbieter“. Teilweise wird allen neuen das Blaue vom Himmel versprochen, sehr oft auch auf Kosten derer, die schon lange da sind. Das möchten wir nicht. Wir schaffen gute Rahmenbedingungen für alle unsere Mitarbeiter. Auch sehr gerne für Menschen, die gerne Teil unseres Teams werden möchten.

Dafür investieren wir in die Zukunft. In die Zufriedenheit unseres Teams!

Hier ein kleines Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=vd7WzdxtNVs

 

Buen Camino – wir sind dann mal weg…

Buen Camino – wir sind dann mal weg…

„Wir sind dann mal weg“

Das sagten die 14 Dachdecker der Firma Zimmermann Bedachungen aus Ockenheim ihren Familien und ihren Kunden. „Wir pilgern auf dem Jakobsweg“. Und ob das nicht schon ungewöhnlich genug wäre. „laufen wir komplett in unserer traditionellen Zunftkleidung“. Die 14 zünftigen Dachdecker sorgten mit ihrem Outfit für entsprechendes Aufsehen auf dem Camino. Ständig wurden sie fotografiert, oder die Pilger wollten als Andenken mit ihnen zusammen fotografiert werden. „Unsere einheitliche Berufskleidung sorgte zusätzlich für ein besonderes Gruppenfeeling“ erklärte Juniorchef Kevin Zimmermann und ergänzte „Wir sind alle sehr stolz darauf Dachdecker zu sein und zeigen das auch gerne“.  Von donnerstags bis montags pilgerten die rheinhessischen Dachdecker ein Teilstück des Jakobswegs bis zum Pilgerziel nach Santiago de Compostela. Das gleiche Ziel vor Augen gehen alle Pilger ihren eigenen Weg. Am Ende jeden Tages traf man sich gemeinsam, zwar erschöpft, aber trotzdem glücklich, in der Unterkunft. So blieb jedem einzelnen sehr viel Zeit für sich selbst. Aber auch der Austausch untereinander sowie die Gespräche mit anderen Pilgern kamen nicht zu kurz. 

Wir wollten unserem team einfach mal Danke sagen!

„Ich war schon öfters auf dem Jakobsweg“ erklärte Seniorchef Michael Zimmermann und fügte hinzu: „aber die Idee hier als Firma zu pilgern kam von meinem Sohn. Wir wollten etwas Besonderes mit unserem Team unternehmen. Und wir wollten uns dabei auch bei jedem einzelnen für die großartige Zusammenarbeit bedanken“. Mit dieser Idee wurden die beiden Geschäftsführer bei Ihrem Team vorstellig. „Von begeisternder Euphorie, vornehmer Zurückhaltung bis hin zur Skepsis war am Anfang alles dabei“ erzählt Kevin Zimmermann. Der Seniorchef berichtete von seinen Erfahrungen auf dem Camino und erklärte „Wir treffen uns am Morgen, laufen gemeinsam los und danach geht jeder sein eigenes Tempo und seinen eigenen Jakobsweg. Bei den Pausen und spätestens am Abend treffen wir uns dann alle wieder. Noch ein Tipp: wer es eilig hat, der geht am besten langsam“. Bestärkt durch diese Informationen bildeten sich dynamisch Gruppen, die am Tage und auch während der gesamten Pilgertour immer wieder durchgemischt wurden. Dadurch entstand in kürzester Zeit ein reger Austausch zwischen den Mitarbeitern untereinander und der Geschäftsführung. Raus aus der Komfortzone, sich auf das Wesentliche konzentrieren und dabei besinnen auf was es wirklich ankommt. Das ist die Maxime des Jakobsweg. Der Weg ist anspruchsvoll und manchmal auch beschwerlich. Die 14 Dachdecker konzentrierten sich auch bei dem Gepäck nur auf das Wichtigste. Unnötiger Ballast wollte man im Rucksack erst gar nicht mittragen und wurde deshalb direkt zu Hause gelassen. Trotzdem dient die Reise dazu auch einmal die Seele baumeln zu lassen.

Wenn man es eilig hat, geht man am Besten langsam…

„Den Camino geht jeder Pilger auf seine eigene Art und Weise. Aber als Pilger haben wir alle ein gemeinsames Ziel. Den gelben Pfeilen und Muscheln folgend treffen sich alle am Nordportal vor der Kathedrale in Santiago de Compostela“ erklärt der Seniorchef und sein Sohn fügt hinzu: „als dienstleistendes Bedachungsunternehmen haben alle in unserem Team auch ein gemeinsames Ziel. Wir wollen unsere Kunden begeistern und deren Wünsche erfüllen. Insofern gibt es zwischen unseren Baustellen und dem Jakobsweg durchaus einige Parallelen“. Das Wetter meint es gut mit den Dachdeckern und zeigte dabei alle Facetten des Herbstes auf. Von strahlendem Sonnenschein bis hin zu einem Tag Dauerregen war alles dabei. Aber gerade das abwechslungsreiche Wetter umrahmte die genauso abwechslungsreiche Landschaft und zeigte Galicien von seiner besten Seite. Dabei zeigten auch die größten Skeptiker wahre Begeisterung.

Unglaubliche Momente auf dem Camino… 

Alle Mitarbeiter hielten durch und sehr gute Stimmung wurde mit jedem Schritt noch besser. Die Ankunft in Santiago de Compostela war das Highlight schlechthin. Bereits in der Stadt wurden die 14 optisch auffälligen Dachdecker von den Einheimischen und den Pilgern überschwänglich begrüßt. Am Pilgerziel angekommen gratulierten sich die Handwerker noch einmal selbst und waren sich dabei alle einig. Hier gab es unglaubliche Momente und von dieser Reise wird jeder einzelne noch sehr lange zehren. Die beiden Dachdeckermeister mit dem Namen Zimmermann erklärten einhellig: „Die Stimmung und der Zusammenhalt bei uns waren vorher schon sehr gut. Aber diese Reise hat uns als Team noch enger zusammengeschweißt“.

Das Video vom Einlauf in Santiago de Compostela sehen Sie hier: https://youtu.be/fPq1NFAwLBM

Buen Camino und Adiós Santiago de Compostela.